Wohnzufriedenheitsanalyse 2024: Wir wollten es wissen

Es war schon etwas aufregend. Nach 2015, 2018 und 2021 haben wir in diesem Jahr eine flächendeckende Befragung unserer Mieterinnen und Mieter über ihre Zufriedenheit mit uns als Vermieter durchgeführt. Methodisch sind wir dieses Mal etwas anders vorgegangen: Anstelle einer überwiegend papiergestützten Befragung mittels eines externen Beratungsbüros haben wir die Erhebung eigenständig und ausschließlich online durchgeführt. Durch diese Veränderung dürfte die Vergleichbarkeit mit den vorherigen Befragungen etwas eingeschränkt sein.

Insgesamt haben an der Befragung 650 Haushalte teilgenommen. Dafür sagen wir: Danke!

Zusammenfassung wesentlicher Erkenntnisse

Erfreulich ist die relativ hohe Gesamtzufriedenheit (Gesamturteil) mit uns als Wohnstätte. So sagen 81% der Befragten, dass sie zufrieden oder sehr zufrieden mit uns sind. Etwas geringer, nämlich bei 77%, liegt die Zufriedenheit mit der Wohnung. Diese ist im Vergleich zur letzten Befragung etwas gesunken. Der Rückgang in der Zufriedenheit dürfte v. a. auf die Wahrnehmung zur Miethöhe zurückzuführen sein. Zwar äußerten 80% der Befragten, dass sie ihre Miete als passend oder sogar eher günstig empfanden. Bei der letzten Befragung 2021 lag dieser Wert sogar noch bei 88%.

Die Weiterempfehlungsquote lag bei 92% und damit leicht unterhalb der Werte aus vergangenen Befragungen.

Wesentliche Kritikpunkte

Neben diesen Globalwerten liefert uns die Befragung aber auch sehr konkrete Hinweise zu Themengebieten, in denen wir uns weiterentwickeln müssen. Die geringsten Zufriedenheitswerte erzielten wir in folgenden Teilbereichen (Anteil zufrieden/sehr zufrieden):

  • Parkmöglichkeiten für Autos: 49%.
  • Abstellmöglichkeiten für Fahrräder: 55%.
  • Zustand und Sauberkeit der Müllplätze: 59%.
  • Spielmöglichkeiten für Kinder: 65%.
  • Sauberkeit Wohnumfeld: 66%.

Teilweise handelt es sich hierbei um schwer gestaltbare Themenkomplexe, weil wir z. B. nur begrenzten Einfluss auf öffentliche Parkmöglichkeiten ausüben können. Sehr konkret stellen sich für uns aber bspw. die Hinweise zu den Müllplätzen oder auch zur Sauberkeit dar.

Was uns freut

Als erfreulich ordnen wir die Ergebnisse zum Miteinander ein. Nur 5% geben an, dass es häufig Streit mit Nachbarn ergibt. Weitere 22% empfinden ihr nachbarschaftliches Verhältnis als neutral („Man kennt nur wenig Nachbarn und hat kaum Kontakt“), wohingegen mindestens 73% ein (mindestens) gutes Verhältnis konstatieren. Auch die Zusammenarbeit mit uns als Verwaltung wird überwiegend (sehr) positiv wahrgenommen. Die Zustimmungswerte für Erreichbarkeit und Freundlichkeit liegen sowohl bei der Geschäftsstelle als auch bei den Hausmeistern bei Werten von etwa 80% oder höher. Die Reaktionszeit fällt etwas ab, liegt bei 86% (Geschäftsstelle) bzw. 72% (Hausmeister).

Woran wir arbeiten

Unsere Arbeit ist von Spannungsfeldern und Widersprüchen gekennzeichnet. Gerade weil dies so ist, müssen wir im täglichen Geschäft und in den Basics weiter an uns arbeiten. Dies meint (mindestens), weiterhin ansprech- und sichtbar für Mitglieder und Mieterinnen und Mieter zu sein. Und dies meint, dem Wohnumfeld weiterhin eine hohe Aufmerksamkeit zu widmen – um dies sauber zu halten und auf Fehlentwicklungen unmittelbar zu reagieren. Natürlich bedarf es auch investiver Maßnahmen, denn es sind nicht unsere größeren und großen Modernisierungen. Veränderung von Müllplätzen, Streichen von Treppenhäusern, Organisation nachbarschaftlicher Zusammenkünfte und Suchen nach Flächen für PKW-Stellplätze: Verbesserung (und Veränderung) geht auch im Kleinen.

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