Die Alsterschute liegt nun schon seit einigen Monaten im Alten Hansehafen. Seit Anfang September residiert dort für zwei Monate als erster „ARTIST IN RESIDENCE“ Martin Karl Kufieta.
Was ist ein „ARTIST IN RECIDENCE“?
Nun, vielleicht erinnern sich noch jemand an die Stader UuI. Dabei handelte es sich um ein Stipendiat, welches die Stader Stiftung für Kultur und Geschichte jährlich vergeben hat. Die Stiftung existiert mittlerweile nicht mehr, aber auf Initiative der Museen Stade und der STADE Marketing und Tourismus tritt nun das „Artist in Residence“-Stipendiat gewissermaßen in die Fußstapfen der UuI. Es war uns selbstverständlich, dass wir dieses Programm finanziell unterstützen. Schließlich haben wir auch die UuI mitgetragen. Anders als in der Vergangenheit adressiert das neue Programm aber vor allem Künstler aus den Bereichen bildende Kunst und Literatur.
Unter rd. 20 Bewerbungen setzte sich der aus Bayern stammende und medienübergreifend tätige Martin Karl Kufieta durch. Seine Idee oder auch Vision lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: Begegnung. Denn das ist es, was er mit seiner Kunst erreichen möchte. Begegnungsräume schaffen, Menschen zusammen und einander näherbringen, Austausch und wechselseitiges Verständnis für unterschiedliche Perspektiven fördern.
Zum Zeitpunkt unseres Besuches auf dem Kunstkudder (30.09.2024) arbeitet Martin Karl Kufieta daran, seine Spuren in Stade zu hinterlassen. Er diskutiert einige Ideen, setzt verschiedenes bereits um – und wir sind gespannt auf das Ergebnis.
Zur Frage der Motivation, sich gerade auf dieses Stipendium zu bewerben, sagt Martin Karl Kufieta folgendes: „Ein Stipendium auf einem Boot ist schon etwas besonders. Fabrikgebäude und alte Bauernhöfe kennt man. Aber ein Schiff in solch einem Ambiente ist schon etwas einzigartig“.
Titelbild: Kiosk der Begegnung, Aufnahme von Florian Hammerich