Die Wohnstätte Stade ist in diesem Jahr 95 Jahre alt geworden. Ausgelöst durch die Corona-Pandemie konnte das ursprünglich für Juni geplante Mitgliederfest leider nicht stattfinden. Mit einem Skulpturenprojekt erinnert die Wohnstätte nun in ihrer „Keimzelle“ an die eigene Gründungszeit.
Der in Stade lebende Künstler Thomas Werner hat in der Friedrich-Ebert-Straße vier Skulpturen aufgestellt, die sich im Vorübergehen zu einem Haus imaginieren lassen. Dabei werden unterschiedliche Steinmaterialitäten mit jeweils einer Stahlkonstruktion kunstvoll verbunden und in den Straßenverlauf integriert. Thematisch greift das Werk die Gründungsidee des genossenschaftlichen Wohnungsbaus auf und erinnert an eine Zeit, als der Bedarf an bezahlbaren Wohnraum noch höher war, als dies heute der Fall ist.
Diese zeitlose Erinnerung an die Bedeutung des sozial verträglichen Wohnungsbaus ist aber unabhängig hiervon aktuell. In der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen noch weiter gestiegen. Aktuell verfügt die Wohnstätte über 2.300 Wohnungsgesuche – zu Beginn des Jahres waren dies noch 2.100. Die Genossenschaft stellt sich diesen Anforderungen mit einem ambitionierten Neubau- und Modernisierungsprogramm mit aktuell etwa 50 Wohnungen in der Neubaudurchführung. Zusätzlich werden im laufenden Jahr rd. 80 Wohnungen modernisiert.
Bild von links nach rechts: Christian Pape (Vorstand Wohnstätte), Thomas Werner (Künstler), Oliver Stapel (Prokurist und Technischer Leiter der Wohnstätte)
Zur Person
Thomas Werner ist in Pforzheim geboren und lebt seit 2002 in Stade. Neben seiner freischaffenden Tätigkeit unterhält er u. a. verschiedene Dozenturen in Deutschland, England, Italien, Polen, Norwegen und Schweden. Für seine Arbeiten wurde er verschiedentlich ausgezeichnet, u. a. mit dem Kunstpreis Buxtehude und dem Wettbewerb Weleda Schwäbisch Gmünd.
Zum Unternehmen
Die Wohnstätte Stade eG ist das führende Wohnungsunternehmen in Stade. Mit rd. 2.400 Wohnungen gibt sie etwa 5.000 Menschen ein Zuhause. Die Bilanzsumme zum 31.12.2019 beträgt bei einem Jahresüberschuss 1,4 Mio. € etwa 141,2 Mio. €. Mit einem Investitions- und Instandhaltungsvolumen von durchschnittlich 8-10 Millionen € jährlich leistet das Unternehmen zudem erhebliche Beiträge zur Verbesserung der Wohnquartiere und der lokalen Wirtschaft.