Der Wohnungsmarkt ächzt: Die Nachfrage nach guten und günstigen Wohnungen ist nicht nur unverändert hoch, sondern steigt aktuell weiter. Gleichzeitig galoppieren Baukosten und Zinsen, was die Schaffung neuen Wohnraums zu erschwinglichen Konditionen unmöglich macht. Die Energiekrise infolge des Ukraine-Kriegs verteuert Wärme und Strom um ein Vielfaches, gleichzeitig stellen sich Fragen der Versorgungssicherheit. Abgerundet wird dies durch die (Mammut-)Aufgabe, die Bestände klimagerecht zu ertüchtigen. Häuser sind zu dämmen, Fenster zu tauschen, Gasthermen durch Wärmepumpen und (Nah-)Wärmenetze zu ersetzen. Durch Solaranlagen und vielleicht auch Mikrowindräder sollen (und werden?) möglichst viele Häuser nicht nur Energieverbraucher sein, sondern euch Erzeuger.
Gleichzeitig beeilt sich der Gesetzgeber, durch bürokratische Hemmnisse gerade mittlere und kleinere Wohnungsunternehmen sowie die vielen privaten Vermieter in ihrer Leistungsfähigkeit zu beschränken. Unterjährige Verbrauchsinformationen, Zensus und Grundsteuer – dies sind allein die Initiativen für das laufende Jahr 2022.
Was machen diese Entwicklungen mit der Wohnungswirtschaft? Was sind heute und in der Zukunft „faire“ Mieten? Wie kann sich die mittelständische Wohnungswirtschaft, die ihre Tradition in der 1988 abgeschafften Wohnungsgemeinnützigkeit sieht, in diesem Umfeld langfristig positionieren? Vor allem aber: Was macht dies mit den Mieterhaushalten – vor allem denjenigen, die bereits unter der Inflation leiden?
Diskutieren Sie diese und ähnliche Fragen mit Dr. Susanne Schmitt (VdW Niedersachsen Bremen), Matthias Günter (Pestel-Institut, MeinFairMieter), Kay Stolp (stolp+friends, MeinFairMieter) und Vertretern der regionalen Wohnungs- und Energiewirtschaft. Der Zeitrahmen ist bewusst kurz: 2 Stunden und ein kurzes Get-together.
Veranstaltungsort: Stadeum, Schiffertorstraße 6, 21682 Stade
Veranstaltungszeit: 22. September 2022, 10 bis 12 Uhr
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung bis zum 12. September per E-Mail an e.oltmann@wohnstaette.de