Sperriger ging es wohl leider nicht. UVI steht für „Unterjährige Verbrauchsinformationen“. Eigentlich ist dies eine gute Idee, was sich aber leider mit viel Aufwand verbindet. Was aber ist die Idee dahinter?
Seit Anfang 2022 müssen Vermieter ihre Mieter*Innen über ihre Heizverbräuche informieren, sofern die Wohnungen mit fernauslesbaren Zählern ausgestattet sind. Schrittweise sollen diese Informationen über die reinen Verbrauchswerte hinaus auch zu Kostenkennwerten erweitert werden. Mittels dieser Informationen sollen die Mieter*Innen besser in die Lage versetzt werden, ihr Verbrauchsverhalten anzupassen – mit dem Ziel, sowohl Geld als auch CO2 einzusparen.
Nun ist dieser Ansatz grundsätzlich begrüßenswert. Allerdings hat der Gesetzgeber die Ausgestaltung der „UVI“ recht anspruchsvoll vorgenommen. Für den Vermieter handelt es sich hierbei um eine Bringschuld. Die Informationen müssen den Mieter*Innen also auch zur Verfügung gestellt werden, wenn diese kein Interesse hieran haben. Im Zweifel hat dies dann mit der Post zu erfolgen.
Aber auch abseits der Informationsversorgung für Briefe und E-Mails verbindet sich die monatliche Aufbereitung der Werte mit Kosten. Diese erhöhen also in jedem Fall schon einmal die Heizkostenabrechnung, unabhängig von möglichen Energieeinsparungen. Wir bitten daher alle Mieter*Innen, die sich noch nicht mit einer elektronischen Versandform einverstanden erklärt haben, dies nachzuholen – so halten wir die Kosten zumindest etwas im Rahmen. Stand Ende März versenden wir monatlich immer noch 1.500 Briefe! Unsere Kolleg*Innen aus der Kundenbetreuung stehen gerne zur Verfügung.
